PM BvLB begrüßt die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung der Bundesregierung
Der beruflichen Bildung kommt im deutschen Bildungs- und Wirtschaftssystem eine ganz besondere Bedeutung zu, ist sie doch verantwortlich für die Qualifizierung der jungen Menschen und damit auch für ihren Erfolg im Berufsleben wie auch für ihre gesellschaftliche Teilhabe. Damit wird gleichzeitig die Versorgung der Wirtschaft mit entsprechend qualifizierten Fachkräften gewährleistet, was sich wiederum positiv auf die Anpassungs- als auch auf die Reformfähigkeit von Wirtschaft und Gesellschaft auswirkt. Deshalb begrüßt der BvLB die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung der Bundesregierung, weil nur mit einer großen Kraftanstrengung das deutsche Berufsbildungssystem mit seinen erheblichen Herausforderungen exzellent und zukunftsfest werden kann.
Mit den drei Schwerpunkten „Exzellenz durch bessere Chancenförderung für den Einzelnen“, „Exzellenz durch innovative und attraktive Berufsbildungsangebote“, „Exzellenz durch internationale Ausrichtung“ greift die Initiative der Bundesregierung zentrale Handlungsfelder der Berufsbildung auf. „Es sind ambitionierte und unterstützenswerte Zielsetzungen, die zur Problemlösung beitragen werden, bei denen aber trotzdem gefragt werden muss, ob sie für alle jungen Menschen adäquate Lösungen bieten können. Hier ist beispielsweise an die jungen Menschen im Übergangssektor zu denken“, so der BvLB-Bundesvorsitzende Pankraz Männlein.
Aus Sicht des BvLB ist es auch fraglich, ob die großen Aufgaben der Transformation, wie Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie, allein von der Bundesseite zu stemmen sind. Vielmehr erscheint es dringend erforderlich, neben den Kammerorganisationen und Wirtschaftsverbänden die KMK mit den Kultusministerien der Länder sowie die kommunalen Schulträger bzw. die Sachaufwandsträger in die Exzellenzstrategie mit einzubeziehen. Dies ist aus der Betroffenheits- wie auch aus der Zuständigkeitsperspektive erforderlich. Nur dann kann es gelingen, die berufliche Bildung mit ihren Subsystemen, dem dualen System, dem Schulberufssystem und dem Übergangssektor, als Ganzes zu erfassen. BvLB-Bundesvorsitzender Sven Mohr bringt es auf den Punkt: „Die berufliche Bildung ist nur dann zu einem exzellenten System weiterzuentwickeln, wenn man die jeweils eigenen Probleme der Subsysteme erfolgreich in den Griff bekommt.“
Der BvLB steht zu einem hierfür erforderlichen Diskussionsprozess gerne zur Verfügung und ist jederzeit bereit, sich mit seiner Expertise für ein exzellentes Berufsbildungssystem mit einzubringen.