Berufsschullehrerverband Sachsen - Anhalt e.V.

Landesverband im Bundesverband der Lehrer an beruflichen Schulen

Ladebeck nach der Landtagswahl

16.03.2016

Ladebeck nach der Landtagswahl: „Wählerwillen ernst nehmen“

Der dbb Landesvorsitzende Wolfgang Ladebeck appelliert an die im Landtag vertretenen
Parteien, „den Wählerwillen der Bevölkerung ernst zu nehmen und in konstruktive Politik
umzusetzen. Ich bin optimistisch, dass es Ministerpräsident Reiner Haseloff gelingen wird,
eine starke Regierung zu bilden. Ich wünsche mir eine stabile Landesregierung, die sich vor
allem vom massiven Stellenabbau im öffentlichen Dienst der letzten Jahre verabschiedet und
dauerhaft mehr Personal einstellt. Eines der ersten Gesetze, das die neue Landesregierung
auf den Weg bringen muss, ist ein Gesetz mit dem Ziel, die Besoldung der Beamtinnen und
Beamten amtsangemessen zu machen“, sagte Ladebeck.
Der dbb Landeschef begründete den Wahlerfolg der AfD bei der Landtagswahl damit, dass
„die etablierten Parteien die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger nicht ernst genommen und
die AfD-Anhänger im Wahlkampf pauschal als rechtsextrem ausgegrenzt haben, statt sich
mit ihnen inhaltlich auseinanderzusetzen“. Die Unzufriedenheit vieler Bürger in Sachsen-
Anhalt mit ihrer persönlichen Situation, der Landespolitik im Allgemeinen und der
Flüchtlingspolitik der Bundeskanzlerin im Besonderen, hätten sie in die Arme einer Partei
getrieben, die im Wahlkampf einfache Antworten auf komplizierte Sachverhalte parat
gehalten hat. „Im sachsen-anhalter Landtag wird die AfD beweisen müssen, ob ihre
Abgeordneten politikfähig sind. So einfach, wie die DVU nach ihrer Wahl 1998 entzaubert
werden konnte, wird das mit der AfD nicht gelingen“, ist sich der dbb Landesvorsitzende
sicher. Das Land Sachsen-Anhalt wegen des Einzugs der AfD in den Landtag jetzt schlecht zu
reden, sei kontraproduktiv und schade dem Image des Landes.